Donnerstag, 26. September
Ankunft der Teilnehmer, selbstorganisierte Treffen von
Verbraucher- und Bankenorganisationen
Freitag, 27. September
8.30 h |
Anmeldung |
9.15 h |
Eröffnung der Konferenz
Thema: „Europäische Währungsunion - Chancen für Verbraucher“ |
9.30 h |
Europäische Währungsunion -
Chancen für Verbraucher
Dieter Hoffmann, GD XXIV Verbraucherpolitik, Europäische Kommission |
10.05 h |
Europäische Währungsunion -
Ungewißheiten für Verbraucher
Madame Catherine Trautmann, Bürgermeisterin von
Straßburg und Abgeordnete des Europäischen Parlaments |
10.40 h |
Kaffeepause |
11.10 h |
Podiumsdiskussion -
Guillaume Duval, Alternatives Economiques (Moderation)
Joan Conlin, Consumer DebtNet, GB; Dr. Oliver Everling,
Dresdner Bank AG, D; Dr. Hans Pfisterer, Europäische
Sparkassenvereinigung, B; Hanno von Mirbach, Deutsche Bausparkassen, D; Kátrin Schweren,
Europäischer Verbraucherverband BEUC, B; Geert van
Reybrouck, Verbraucherorganisation Test-Achats, B; Bernd-Otto
Kuper, Europäische Wohlfahrtsverbände, B; Rheine-Claude Mader, französischer
Verbraucherschutzverband, Confédération syndicale du cadre de vie (C.S.C.V.), F; Bertrand de Maigret, Association für Währungsunion Europa,
F; Prof. Dr. Sonning Bredemeier, Norddeutsche Landesbank
Girozentrale, D |
12.25 h |
Von „Red-lining“ zu
„Community Reinvestment“ - zur Notwendigkeit ewiger Wachsamkeit
Ms. Gale Cincotta, National Training and Information
Centre, Chicago |
13.00 h |
Mittagspause und Pressekonferenz |
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Thema: „Verbraucherprobleme in einem einheitlichen
Währungsmarkt“
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14.30 h |
Workshops 1, 2, 3, 4 |
16.00 h |
Kaffeepause |
16.30 h |
Fortsetzung der Workshops 1 - 4 |
18.00 h |
Ende des ersten Konferenztages |
20.00 h |
Konzert in der Kathedrale von Straßburg |
Samstag, 28. September
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Thema: „Regionales Bankgeschäft und der
Verbraucher“
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9.00 h |
Regionales Bankgeschäft und die Bedeutung
für Verbraucher in Europa |
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Dr. Antoine Moster, Vorstandsvorsitzender der
Sparkasse Elsaß |
9.35 h |
Deregulierung im Einzelkundengeschäft der
Finanzinstitute - Chancen und Probleme
Prof. Dr. Pierre Eckly, Universität Straßburg und Präsident der Akademie für
grenzüberschreitende Kooperation |
10.10 h |
Podiumsdiskussion - Regionale Verantwortung
von Finanzinstituten in Europa
Laurent Chemineau, La Tribune (Moderation)
Professor Dr. von Stein, Europäisches Bausparinstitut, Universität Hohenheim, D; William Hunter, Federal Reserve Bank of Chicago, USA; Coro Strandberg, Vancouver City Savings Credit Union,
Vancouver/Kanada; Johann-G. von Süsskind, Europäische
Genossenschaftsbankenvereinigung; Dr. Antoine Moster, Sparkasse Elsaß, F; Michel de
Wasseige, Alternatives Finanzierungsnetzwerk (INAISE); KommR Dr.
Eduard Meze, Hauptverband der österreichischen Sparkassen, A; NN, Verband
Öffentlicher Banken; Herr Springorum, Deutsche Bank, Brüssel |
11.30 h |
Kaffeepause |
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Thema: „Finanzdienstleistungen in strukturschwachen
Gebieten“
|
12.00 h |
Workshops
5, 6, 7, 8 |
13.00 h |
Mittagspause |
14.30 h |
Fortsetzung der Workshops 5 - 8 |
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Thema: „Regulierung von Finanzinstituten in
Europa“
|
15.30 h |
Kaffepause |
16.00 h |
Banken und soziale Verantwortung -
Regulierung und Marktwirtschaft in der Europäischen Union
Prof. Dr. Udo Reifner, Institut für
Finanzdienstleistungen (IFF) |
16.30 h |
Podiumsdiskussion mit Abgeordneten des
Europäischen Parlaments
Resolution zum Zugang zu Finanzdienstleistungen und zur
Regionalverantwortung von Finanzinstituten |
17.30 h |
Champagner Cocktail, gesponsort von der Maison Champagne
DUVAL-LEROY in Vertus |
18.00 h |
Ende der Konferenz |
Sonntag, 29. September
Stadtbesichtigung per Boot (10.00 h -
11.15h )
Abreise
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Zu den Sponsoren
Die Workshops
„Disinvestment" vs. „Social
Investment" - Investieren in strukturschwache Gebiete
Teilnehmer: Malcolm Lynch, Malcolm Lynch Solicitors,
UK; Andrew Robinson, Nat West, UK; Steve Round, Unity Trust Bank, UK; Sandra Braunstein,
Board of Governors of the Federal Reserve System, USA
Moderation: Pat Conaty,
Aston Reinvestment Trust, UK
Durch eine einheitliche Währung in einem einheitlichen
Wirtschaftsraum wird der Kapital- und Geldtransfer aus Regionen mit niedrigen
Gewinnerwartungen zu Regionen mit hohen Gewinnerwartungen, von Verbrauchern mit niedrigem
Einkommen zu Verbrauchern mit hohem Einkommen wesentlich erleichtert werden. Auf
deregulierten Märkten sind Tendenzen wie die mangelnde bzw. Nichtversorgung ökonomisch
benachteiligter Menschen und strukturschwacher Gebiete mit Finanzdienstleistungen zu
beobachten. Initiativen wie das sogenannte „Social Investment“ haben versucht,
auf diese Probleme durch verschiedene Beispiele wie Kreditausweitungen,
Kapitalbeteiligungen, Miteigentümerschaft oder andere Mittel des Geldtransfers zu
reagieren. Die Motivation des „Social Investment“ liegt dabei nicht nur in der
Plazierung rentabler Investitionen, sondern auch darin, strukturschwache Gebiete
(wieder)aufzubauen, Projekte mit sozialen und öffentlichen Auswirkungen oder andere
soziale und ökologische Ziele zu unterstützen.
Der Workshop beschäftigt sich sowohl mit der
Finanzierung derartiger Projekte als auch mit den Produktkonzepten, die von Banken und
Versicherungen entwickelt worden sind, um den durch Disinvestment hervorgerufenen
Problemen mit sozial verantwortlichen Investitionen zu begegnen. Spezialisierte
Bankabteilungen, Regional- und Alternativbanken, Organisationen, die Finanzinstitute
beobachten, und Investmentfonds sind besonders interessiert herauszufinden, wie mit hohen
Risiken, kleinen Investitionsbeträgen, hohen Transaktionskosten und großen öffentlichem
Bewußtsein umgegangen werden kann. Neben den ganz praktischen Initiativen von
Finanzinstituten oder Versicherungen in strukturschwachen Gebieten soll erörtert werden,
wie etwa durch ein soziales Auditing oder andere Formen öffentlicher Kontrolle die
Tätigkeiten von Finanzinstituten unterstützt werden können.
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Finanzdienstleistungen und Armut - Zugang zu
Finanzdienstleistungen
Teilnehmer: Elfi
Hörmann, Schuldnerberatung Stadt Jena, D; Pierre Dejemeppe, Febecoop, B; Jean-Pierre
Buyle, Europäische Vereinigung für Banken- und Finanzierungsrecht, B; Yves Ullmo, französische Zentralbank, F; Elaine Kempson, Policy Studies Institute, UK; Sabine
Pohlmann, Deutscher Sparkassen- und Giroverband, D
Moderation: Françoise
Domont-Naert, Verbraucherrechtsinstitut der Universität Louvain-la-Neuve, CDC, B und
Olivier Eon, Nationales Verbraucherinstitut, INC, F
Der Zugang zu Finanzdienstleistungen wird für
ökonomisch benachteiligte Menschen in Krisenregionen immer schwieriger. Die Gewährung
eines Bankkontos ist für private Haushalte jedoch sehr wichtig geworden. Mit Namen wie
„lifeline account“ in den USA oder „Mindestkonto" in Deutschland haben
verschiedene Länder unterschiedliche Strategien entwickelt, Arbeitslosen,
Sozialhilfeempfängern oder überschuldeten Verbrauchern einen Zugang zu
Finanzdienstleistungen zu garantieren. Aber auch die Gewährung von Konsumenten- und
Hypothekenkrediten ist in einer Welt, wo Kreditwürdigkeit der Schlüssel zu einer Reihe
preiswerter und notwendiger täglicher Dienstleistungen ist, immer wichtiger geworden.
Der Workshop beschäftigt sich mit der
Chancengleichheit beim Zugang zu Finanzdienstleistungen, mit (gesetzlichen) Regelungen,
die darauf abzielen, Finanzinstitute zu verpflichten, auch den Beziehern geringer
Einkommen Zugang zu Finanzdienstleistungen zu gewähren, mit Programmen, bei denen
staatlich gewährte Subventionen über Kredite an ökonomisch schwache Haushalte gegeben
werden, mit den besonderen Anstrengungen seitens Sparkassen, Genossenschaftsbanken und, im
besonderen, staatlichen Banken, Städte und Kommunen in ihrem Kampf gegen Armut zu
unterstützen, indem verarmte oder verschuldete Verbraucher wieder in den
Finanzdienstleistungskreislauf integriert werden.
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Wucher- und Schuldbeitreibung - Grenzen der Regulierung
Teilnehmer: Rod Blair,
Office of Fair Trading, UK; Ulf Groth, Förderverein
Schuldnerberatung, D; Bernard Jeannot, Nationales
Verbraucherinstitut (INC), F; Norman Laws, Money Advice
Association, UK; Bo Hesselgren, Swedish Consumer Agency, S
Moderation: Paolo Landi, Adiconsum, I
Verbraucher, die kein Bankkonto mehr haben oder denen
der Zugang zu gewöhnlichen Bankdienstleistungen versagt worden ist, finden sich oft in
der Falle von Wucher, Kredithaien oder Inkassobüros. Diese Entwicklung ist eine großes
Anliegen von Schuldnerberatungsorganisationen überall in Europa.
Dieser Workshop beschäftigt sich mit den
Schuldnerschutzvorschriften in den verschiedenen europäischen Ländern, wie z.B. mit der
Begrenzung von Verzugszinsen, mit den Verbraucherentschuldungsverfahren und mit der
Kontrolle von Spezialkreditinstituten (sogenannten „near banks“). Gegenstand des
Workshops sind ebenfalls Überlegungen, wie Einkommen und neue Arbeitsstellen von
Verbrauchern vor Verfolgung durch Inkassounternehmen geschützt werden können.
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Finanzinstitute und ethisches Investment
Teilnehmer: Max Deml,
Ökoinvest, A; Bernhard Koser, oecocapital, D; Hans Berner,
Ethisches Investment Köln, D; Julie Hill, Green Alliance, UK; NN Sparkasse Elsaß, F;
Mark Campanale, UK
Moderation: Ed Mayo,
The new economics Foundation, UK
Erfahrungen mit Investitionen aus ethischen und
ökologischen Motiven reflektieren die Bereitschaft von Verbrauchern, nicht nur zu
Rentabilitätszwecken, sondern auch für ethische Ziele zu sparen.
Der Workshop beschäftigt sich mit
Finanzierungsprojekten über ethische und ökologische Fonds und speziellen Sparprodukten
sowie zinslosen Finanzierungskonzepten und Wohltätigkeitskonzepten. Ziele, Methoden und
Investitionskategorien für ökologische Zwecke werden beurteilt.
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Mietwohnungsbau und Wohneigentum - Zugang zu
Hypothekenkrediten durch Verbraucher aus Schwellenhaushalten und in strukturschwachen
Gebieten
Teilnehmer: Tom Lenz,
Great Cities Institute, Universität Illinois, USA; Walter
Böhm, Bausparkasse Schwäbisch-Hall, D; Steve Bendle,
Aston Reinvestment Trust, UK; Joan Shapiro, South Shore
Bank, Chicago; Prof. Michel Mouillart, Universität Paris
X, F, Prof. Janet Ford, Centre for Housing Policy, University
of York, Great Britain
Moderation: Bernard
Vorms, Association pour l’Information sur le Logement (ANIL), F
Es gibt amerikanische und europäische Projekte, die
Menschen mit gemäßigtem Einkommen ermöglichen, ihre eigenen Häuser zu besitzen, wo
sich Banken in privaten/öffentlichen Partnerschaften mit Städten engagieren, um
erschwingliche Häuser zur Verfügung zu stellen, und wo mit Hilfe von
Refinanzierungsprogrammen Risiko- und Zinslasten entschärft werden. Bei anderen Projekten
wurde der Zugang zu privatem Kapital über Genossenschaften oder durch andere Formen von
Gruppenfinanzierungen organisiert.
Der Workshop beschäftigt sich mit diesen
Beispielen und mit verschiedenen Staatsprogrammen in Europa und den USA, die privates
Hauseigentum fördern wollen (Modell des zinslosen Hypothekenkredits in Frankreich oder
die Community Reinvestment Aktivitäten und Refinanzierungsmodelle in den USA). Andere
mögliche Projekte für Eigentumserwerb werden ebenfalls erörtert (neue gesetzliche
Modelle, wo Leute, die in einer Wohnung leben, diese Wohnung kaufen können oder
Investitionen in ein Eigenheim durch Dritte).
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Teilnehmer: Benoît
Granger, Société d’Investissement France Active (SIFA), F;
David Lavarack, Barclays Bank, UK; Bernhard Karlein, Deutsche Ausgleichsbank, D; B. Balkenhol, Internationale Arbeitsorganisation (IAO), CH; NN
DG XXIII Initiative Runder Tisch zu Finanzierungsproblemen von KMU; Nancy G. Wilkin, South
Shore Bank, Chicago
Moderation: Jan Evers,
Insititut für Finanzdienstleistungen (IFF), D
Obwohl Geschäftsgründungen in der Europäischen Union
stark gefördert werden und Hunderte von Programmen existieren, mit denen Kleinbetriebe
unterstützt werden, ist die Konkursrate in den ersten Jahren nach Existenzgründung
äußerst hoch. Die 1995er OECD-Tagung in Rom zeigte eindeutig, daß die Mechanismen
öffentlicher Förderung sowie der Mangel an angepaßten Krediten als auslösende Faktoren
angesehen werden müssen - Kleinbetriebe brauchen besondere Finanzierungs- bzw.
Kreditinstrumente, die auf ihre finanzielle und ökonomische Situation zugeschnitten sind
und Insolvenzrisiken berücksichtigen.
Der Workshop beschäftigt sich mit bereits
bestehenden Kreditformen sowie neuen Bankprodukten für Kleine Unternehmen unter
besonderer Berücksichtigung von Liquiditätsproblemen, den hohen Transaktionskosten für
Banken und der gegenseitigen Abhängigkeit zwischen finanzieller Situation als Eigentümer
des Betriebes und privater finanzieller Situation. Der Zusammenhang zwischen
Verbraucherdarlehen und Finanzierungsdarlehen für Kleinunternehmen wird diskutiert
werden. Die positiven Erfahrungen britischer Großbanken in diesem Marktsegment sowie die
Initiative der Europäischen Kommission der Einrichtung eines Runden Tisches
"Finanzierungsprobleme KMU" werden vorgestellt werden. Das deutsche
Fördersystem öffentlicher Refinanzierung und Bürgschaften wird kritisch evaluiert
werden.
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Verbraucherkonkurs - Erfahrungen mit den neuen
Bestimmungen in Europa
Teilnehmer: Hans Petter
Graver, Universität Oslo, N; Thomas Wilhelmsson,
Universität Helsinki, SF; Tessa Farrell, Birmingham
Settlement, UK; Davida Lachman-Messer, Justizministerium,
Israel; Jacques Bigot, Chambre de Consommation d’Alsace, F;
Moderation: Jan Siebols, Nederlandse Vereniging for
Volkskrediet (NVVK), NL
Fast alle europäischen Länder haben zwischenzeitlich
verschiedene Formen von Verbraucherkonkursverfahren und Hilfssystemen für überschuldete
Haushalte eingeführt. Die Lösungsansätze reichen von administrativen Verfahren wie in
Frankreich, gerichtlichen Verfahren wie in Österreich oder Schuldenregulierungsverfahren
wie in den Niederlanden, Norwegen und Finnland.
Der Workshop nimmt die Thematik der 1992er
Birmingham-Konferenz zum Verbraucherkonkurs auf, bei der verschiedene europäische
Verbraucherkonkursgesetzentwürfe erörtert wurden. Die Situation in den verschiedenen
Ländern wird kurz vorgestellt werden, um die Kenntnis über nationale Unterschiede bei
Rechtsanwälten, Schuldnerberatern und Bankenvertretern zu vertiefen. Weiterhin werden
Wege, wie die Vielfalt der nationalen Regelungen zu einem sozial verträglichen Modell zur
Hilfestellung überschuldeter Verbraucher auf europäischer Ebene zusammengeführt werden
kann, diskutiert werden.
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Versicherungen für Verbraucher mit geringem Einkommen -
eine Frage von Zugang und Preis
Teilnehmer: Claire
Whyley, Policy Studies Institute, UK; Alexis Lehmann, SALEA (Verband der Versicherer
Elsaß), F; Dr. Helmut Jacobs, D; Gloria D. Neuhaus,
Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V., D; Philippe Fruleux, Verband der
Verbraucher (UFC), F; Pascale Roché, Vice-Président du
SALEA, F
Moderation: Harald
Röder, ehem. Volksfürsorge akademie, D
Nicht nur Banken, sondern auch
Versicherungsgesellschaften tendieren dazu, nicht mehr in strukturschwachen Gebieten zu
investieren oder Bezieher niedriger Einkommen zu diskriminieren. Die Tarifsätze gründen
in zunehmenden Maße auf der Tatsache, daß Risiken über ethnische, regionale und
Statuskriterien beurteilt werden können. Deshalb ist zum Beispiel eine
Kraftfahrzeugversicherung in Ballungsgebieten teurer als in ländlichen Gebieten, Frauen
bezahlen höhere Krankenversicherungsbeiträge als Männer, Ausländer zahlen z.T. höhere
Prämien als nationale Staatsbürger. Da diese Art der Prämienstaffelung sich an
Mitgliedern einer bestimmten Gruppe orientiert ohne Rücksicht auf die Tatsache, daß
diese nicht für eben jene Gruppe typisch sein können (Frauen ohne Kinder, Personen, die
in Städten leben und Fahrrad fahren, Ausländer, die Neuwagen erwerben), kann eine solche
Geschäftspolitik zur einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung werden. Diese kann sogar
in eine völlige Diskriminierung führen, wo dann in einigen Regionen bestimmte
Versicherungsprodukte (z.B. Autodiebstahlversicherung, private Krankenversicherung)
überhaupt nicht mehr vermarktet werden.
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