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PLENUM: "BANKEN IN (DIE) DER SCHULE" - Thomas albrecht, (Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Bildung und Sport)
THESENPAPIER:

BASIS DER SCHULISCHEN ARBEIT SIND SCHULGESETZ UND RAHMENPLÄNE. DARAUS ZWEI GRUNDLEGENDE ZITATE:

Der Unterricht im Fach Politik/Gesellschaft/Wirtschaft stärkt die Fähigkeit und Bereitschaft
der Schülerinnen und Schüler, sich in komplexen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhängen zu orientieren, diese auf ihren Sinn, auf ihre Zwänge und Gestaltungsmöglichkeiten hin zu befragen, sie sachkundig zu beurteilen und zunehmend selbstständiger eigene Möglichkeiten der verantwortlichen Teilnahme am politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben zu nutzen. (Rahmenplan Politik/Gesellschaft/Wirtschaft Gymnasium Hamburg 2003)

Grundlage des Lernbereiches Arbeit und Beruf ist ein umfassendes Verständnis von Arbeit, das die Erwerbsarbeit bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen und in Selbstständigkeit ebenso einschließt wie die Arbeit im Haushalt und im Ehrenamt (Nichterwerbsarbeit). Dabei werden technische, ökonomische und soziale Dimensionen von Arbeit zusammenhängend und mit Bezug auf die eigene Herstellung von Produkten im Unterricht und an außerschulischen Lernorten reflektiert.
(Rahmenplan Arbeit und Beruf Hauptschule Hamburg 2007)

• Zur Entwicklung der angestrebten Analyse- und Urteilsfähigkeit ist es notwendig, dass zu jedem Unterrichtsgegenstand, also auch zu Theorien und ökonomischen Modellen, Alternativen gefunden und analysiert und diskutiert werden. Damit ist auch eine Analyse der Interessen, die ggf. ein außerschulischer Partner (Gewerbebetrieb, Bank, Sparkasse…) mitbringt, ebenso verbunden wie die Analyse der eigenen Interessen.

• Außerschulische Experten sind wichtige und die Kompetenzentwicklung im Unterricht bereichernde Persönlichkeiten, meist überzeugende Lernanlässe, lebendig zu befragende Informationsquellen. Die Einbindung mehrerer Experten mit unterschiedlichem Hintergrund und gegensätzlichem Interessenhorizont ist notwendig, nicht nur, um die Neutralität der Schule zu wahren, sondern auch um das kontroverse Denken einzuüben.

• In schulischen Projekten mit Realbezügen werden Kriterien für eine selbstbestimmte Auswahl (z.B. eines Kontos) entwickelt, keine Auswahl angestrebt oder vorgegeben.

• Ökonomische und finanzielle Bildung bezieht sich auf drei unterschiedliche, miteinander verknüpfte Situationsfelder:

- Wirtschaften im Haushalt: Der selbstverantwortete Umgang mit den eigenen finanziellen Ressourcen, mit den Plänen und Möglichkeiten, benötigt praxisrelevantes Wissen über Rechtsfragen und Finanzdienstleistungen ebenso wie die Entwicklung einer selbstsicheren, kritischen Haltung gegen über Anbietern.
- Produzieren und Vermarkten: Betriebswirtschaftliche Fragestellungen und Strukturen benötigen Jugendliche nicht nur als künftige Arbeitnehmer, sondern auch mit der Option einer möglichen Selbstständigkeit.
- Die Aufgabe "an der Gestaltung einer der Humanität verpflichteten demokratischen Gesellschaft mitzuwirken" (HmbSG §2), setzt auch ökonomisches Grundwissen und die Analyse (finanz-)wirtschaftlicher Zusammenhänge voraus.

• Didaktisch ist die Wissensvermittlung zu verknüpfen mit selbstverantwortetem Lernen und aktivem Handeln, um nachhaltig wirksam zu sein: Realbegegnungen in Betrieben (auch Banken, Sparkassen) mit weitestgehendem Ernstcharakter, Schülerfirmen mit realen Finanzströmen, Wettbewerbe mit Präsentationen. Materialiensammlungen und Vorträge sind allerhöchstens ergänzend einzusetzen.

• Und schließlich: Zur Bewältigung auch gesellschaftlicher Aufgaben (z.B. zum Schuldenmachen, Essen, Rauchen, etc.) wird immer gern nach der Schule gerufen ……

ID: 39709
Autor(en): iff
Erscheinungsdatum: 11.05.07
   
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Erzeugt: 10.05.07. Letzte Änderung: 10.05.07.
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