PLENUM: "BANKEN IN (DIE) DER SCHULE" - Prof. Dr. Kirsten Schlegel-Matthies (Universität Paderborn) THESENPAPIER von Prof. Dr. Kirsten Schlegel-Matthies (Universität Paderborn) - Der selbstbestimmte und verantwortungsvolle Umgang mit Geld und Konsum muss in unserer Gesellschaft gelernt werden, um Teilhabe- und Gestaltungsmöglichkeiten für alle zu sichern. - Die Vermittlung von Konsum- und Finanzkompetenzen gehört deshalb aus meiner Sicht zu einer allgemeinen Grundbildung, die verbindlich für alle Schülerinnen und Schüler während der Pflichtschulzeit sicherzustellen ist. - Finanzielle Grundbildung ohne entsprechende Vermittlung von Kompetenzen für den Umgang mit Konsum sowie die Gestaltung und Bewältigung des Alltagslebens kann nicht gelingen. - Entscheidungen über Finanzen sind immer auch abhängig von Konsumentscheidungen, also von Präferenzen, Wünschen und Vorstellungen von dem, was zu einem „guten Leben“ gehört. Diese Zusammenhänge werden bislang immer noch zu wenig bei der Konzeption von Lernangeboten berücksichtigt. - Kreditinstitute sind immer auch Anbieter und damit Interessenvertreter. Als solche sollten sie Projekte und Maßnahmen durchaus unterstützen, jedoch muss gewährleistet sein, dass sie keinerlei Einfluss auf Unterrichtsinhalte und -aussagen haben bzw. nehmen. - Ebenso wie Experten aus dem Bereich der Schuldner- oder Verbraucherberatung usw. können Experten der Banken und Sparkassen als Fachleute auf ihrem jeweiligen Gebiet von den Lehrkräften in den Unterricht einbezogen werden. - Bildung – auch finanzielle Grundbildung – ist nicht Aufgabe oder Spielball von Interessengruppen, sondern Aufgabe der Bundesländer. Im demokratischen Diskurs innerhalb der Gesellschaft muss jeweils neu definiert werden, welche Themen, Inhalte und Kompetenzen Schülerinnen und Schüler gegenwärtig und zukünftig benötigen. ID: 39698 Autor(en): iff Erscheinungsdatum: 11.05.07     URL(s): Link zu Plenum Beschreibung

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Erzeugt: 09.05.07. Letzte Änderung: 09.05.07.
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