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PLENUM: "BANKEN IN (DIE) DER SCHULE" - Thomas Bieler (Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen)
THESENPAPIER von Thomas Bieler (Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen)

• Wir brauchen in der Schule dringend praxisorientiertes Finanzwissen, wir brauchen in der Schule aber keine Banken oder Sparkassen.

• Es besteht ein klarer Interessenkonflikt zwischen dem Verdienstinteresse von Kreditinstituten (und anderen Finanzdienstleistern) und dem Streben nach einer besseren finanziellen Allgemeinbildung.

• Die allermeisten Banken und Sparkassen verdienen gut daran, dass ihnen unwissende und unkritische Kunden blind vertrauen. Die derzeitige Produktpolitik vieler Institute zielt zudem bewusst darauf ab, von der fehlenden Finanzkompetenz der Kundschaft zu profitieren.

• Kreditinstitute, die konkrete Maßnahmen zur finanziellen Allgemeinbildung in Schulen unterstützen, tun dies zuallererst mit dem Ziel der Imageverbesserung und der Kundengewinnung.

• Kreditinstitute, die ein echtes, uneigennütziges Interesse an einer Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung haben, können Projekte auch ohne direkte Einbindung oder prominente Eigendarstellung unterstützen.

• Der Staat kann sich schon aus eigenem Interesse nicht aus der Pflicht zur Vermittlung wichtiger finanzieller Wissensgrundlagen zurückziehen, denn er hat häufig die langfristigen Folgekosten der Wissensdefizite zu tragen.

• Sind Unterrichtsangebote nicht ohne die finanzielle Unterstützung von Kreditinstituten durchführbar, müssen zwei Regeln gelten:
- Die Kreditinstitute dürfen nicht die Inhalte und Aussagen von Unterrichtseinheiten und –materialien bestimmen.
- Auftritte von Bank-Mitarbeitern in Schulen und Filialbesuche sind nur dann akzeptabel, wenn mehrere Kreditinstitute eingebunden werden und dadurch ein größerer Marktüberblick vermittelt wird.

ID: 39692
Autor(en): iff
Erscheinungsdatum: 11.05.07
   
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Erzeugt: 08.05.07. Letzte Änderung: 08.05.07.
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