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Thesenpapier Volkmar Lübke (Verbraucherinitiative): Best Practice in finanzieller Allgemeinbildung (Workshop F2)
Die finanzielle Handlungsfähigkeit des Einzelnen entscheidet über Teilhabe oder Ausgrenzung, über ökonomischen Wohlstand oder Überschuldung, über den Zugang zu qualitativ höherwertigen oder geringwertigen Chancen zur Selbstverwirklichung und muss so als eine Schlüsselqualifikation für ein selbstbestimmtes Leben in unserer Gesellschaft gelten. Eine gängige Antwort darauf ist die Forderung nach einer adäquaten finanziellen Allgemeinbildung, die vor allem als eine verpflichtende Aufgabe von Bildungsinstitutionen verstanden wird. Aus verbraucherpolitischer Sicht ist dabei essentiell, dass es nicht nur um die Anpassung der Verbraucher und ihrer Qualifikationen an jeweils veränderte Angebotsstrukturen des Finanzmarktes gehen kann, sondern sich in den Vermittlungszielen auch emanzipatorische Ansprüche wie kritische Fragehaltungen gegenüber Angeboten und Anbietern, bewusstes Einfordern von Verbraucherrechten und aktives Engagement bei erlebten Rechtsverstößen widerspiegeln müssen. Selbst bei Erfüllung dieser Ansprüche ist allerdings zu berücksichtigen, dass nicht alle problematischen Folgen eines unzureichend geregelten Marktes durch den Zuwachs an individuellen Qualifikationen in den Griff zu bekommen sein werden.

Ausgehend von diesem Grundverständnis wird es im Workshop um generelle Kriterien zur Bewertung der Qualität und Evaluation von verschiedenen Ansätzen der finanziellen Allgemeinbildung gehen. Die Vertreter der vorgestellten Modelle werden z.B. Fragen nach ihren

• generellen Zielsetzungen
• zielgruppenspezifischen Umsetzungen
• motivierenden und aktivierenden Methoden
• Vorkehrungen zur Ermöglichung des Transfers in die Alltagspraxis der Teilnehmer sowie
• eigenen Evaluations-Gesichtspunkten

beantworten.

Auf Basis dieser Darstellungen wird versucht werden, einen allgemein akzeptierten Set an Kriterien zur Evaluation von FAB-Aktivitäten zu diskutieren und die Frage einer möglichen Konkurrenz oder Koexistenz der Ansätze verschiedener Träger zu besprechen.

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Thesenpapier – 3. Nationale Finanzdienstleistungs-Konferenz
6.–7. Juni 2008 in Hamburg

ID: 41677
Autor(en): Volkmar Lübke (Verbraucherinitiative)
Erscheinungsdatum: 04.06.08
   
 

Erzeugt: 30.07.08. Letzte Änderung: 30.07.08.
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