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Thesenpapier Prof. Dr. Gerhard Raab (FH Ludwigshafen), Helmut Peters (Bank und Jugend im Dialog): Best Practice in finanzieller Allgemeinbildung (Workshop F2)
Lebenswerte Marktwirtschaft erfordert kritische und kompetente Verbraucher

Unternehmen in einer Marktwirtschaft müssen kontrolliert werden und die entscheidende Kontrollinstanz sind kritische und mündige Verbraucher.

Der Überschuldung muss frühzeitig entgegengewirkt werden

Die Zahl der überschuldeten Haushalte ist seit Jahren auf hohem Niveau. Die Einzelfallberatung ist seit Jahren überlastet. Der Übergang von der Verschuldung zur Überschuldung ist schleichend. Der Grundstein wird in der Familie gelegt.

Kritische und kompetente Verbraucher fallen nicht vom Himmel

Das Lernfeld „Konsum- und Finanzkompetenz“ wird bisher in Schule und Wissenschaft vernachlässigt. Im Gegensatz dazu stehen die gesellschaftliche Bedeutung und die Anstrengung der Wirtschaft (z.B. in Form der hohen Ausgaben für Werbung, den von Unternehmen finanzierten Untersuchungen zum Konsumverhalten von Kindern und Jugendlichen).

Prävention statt Intensivmedizin

Einzelfallhilfe, gerade mit dem Insolvenzverfahren, ist vergleichbar mit der Intensivmedizin. Intensivmedizin ist wesentlich teurer als Prävention. In der Schuldnerberatung sollte künftig mehr in Prävention investiert werden.

Kopf und Bauch ansprechen

Es ist wichtig, den Umgang mit Geld nicht nur auf der Kopfebene zu vermitteln, sondern auch auf der Gefühlsebene. Da sind die Erfahrungen tief greifender und besser verankert. Durch die Methodenvielfalt wird eine nachhaltige Vertiefung des Erarbeiteten erreicht. Ziel ist die Entwicklung eines stabilen Selbstkonzeptes junger Menschen.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile

Die Vernetzung und Beteiligung aller involvierten Institutionen (Schulen, Banken, Unternehmen, Schuldnerberatung) ist ein wesentliches Kriterium für den Erfolg des Projekts. Durch die Bündelung der Kompetenzen werden hohe Synergieeffekte erzielt.

Erfolg des Projekts lohnt die Mühe

Die Evaluation hat gezeigt, das bei allen Schülern und Auszubildenden ein Wissenszuwachs mit einer Änderung des Verhaltens zu verzeichnen ist. Sparverhalten und der Umgang mit Kredit z.B. werden kritisch hinterfragt.


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Thesenpapier – 3. Nationale Finanzdienstleistungs-Konferenz
6.–7. Juni 2008 in Hamburg

ID: 41675
Autor(en): Prof. Dr. Gerhard Raab (FH Ludwigshafen), Helmut Peters (Bank und Jugend im Dialog)
Erscheinungsdatum: 04.06.08
   
 

Erzeugt: 30.07.08. Letzte Änderung: 30.07.08.
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