WORKSHOP F3: "VERSCHULDET IN DEN BERUF – WELCHE CHANCEN UND GEFAHREN BIETEN DIE NEUEN STUDENTENKREDITE?" - Holger Schütze (Flensburger Sparkasse) STICHPUNKTE ZU GRUNDFRAGEN DES WORKSHOPS: (von Holger Schütze, Flensburger Sparkasse) Aus meiner Sicht und den bisher gemachten Erfahrungen lassen sich die meisten Studierenden nicht von den Studiengebühren abschrecken. Die Auswirkungen des Bologna-Prozesses spielen für den Studenten eine viel größere Rolle. Gerade als Sparkassen-Finanzgruppe mit einem Marktanteil von rund 50 % obliegt uns eine besondere Fürsorge- und Informationspflicht gegenüber unseren Kunden/innen. Im Rahmen der lebensabschnittsbezogen, ganzheitlichen Beratung gehört es auch dazu, den kommenden Studenten ggf. durch einen individuellen Bildungskredit als gemeinsame Investition in seine Zukunft zu unterstützen und persönlich zu beraten, wenn er dies wünscht. Durch die bestehende Kundenverbindung lassen sich auch in ggf. "schwierigen finanziellen Zeiten" individuelle und flexible Lösungen in gemeinsamer Absprache finden. Aus Sparkassensicht sollte es keine diskriminierenden Einschränkungen bzgl. der Person, des Studienfaches und der universitären Strukturen geben. Das gleiche gilt für eine "bonitäts" bzw. "risikoadjustierte" Bepreisung. Die bisherigen Kreditverträge liegen durchschnittlich bei ca. 12.000 Euro . Die Kreditvergabe sollte von beiden Seiten mit Augenmaß und aus dem bestehenden Vertrauensverhältnis erfolgen. Die am Markt befindlichen Methoden des "Ratings von Studenten" sind noch nicht wirklich ausgereift und bieten daher bisher noch keine validen Ergebnisse. Eine "variable" Verzinsung für die Rückzahlungsphase ist aufgrund der möglichen langen Laufzeit (wenn vom Studenten gewünscht) für die Kreditinstitute unabdingbar. Eine Risikobegrenzung muss bzw. sollte für den Studenten durch einen sog. Zins-CAP (Maximalzins) erfolgen. Im Ausland insbs. in den USA ist die Bildungsfinanzierung als Investition in Humankapital schon seit langem normal. Fazit: Als Student mit einem Bildungskreditwunsch (bzw. Bedarf) würde ich zu meinem Berater in die Sparkasse gehen und im Rahmen einer ganzheitlichen Beratung gemeinsam ausloten, wie hoch und wie lange der monatliche bzw. einmalige Kreditbedarf ist und in welchem Rahmen (Betrag und Zeit) kann ich voraussichtlich diesen Bildungkredit zurückführen! Beispiel einer Bildungsfinanzierung bei der Flensburger Sparkasse: - Ein Student wünscht 4 Jahre monatlich 200 Euro. - Nach dem Studium wünscht er 1 Jahr Ruhezeit - Die Rückführung des Bildungskredites möchte er auch über 4 Jahre mit einer monatlichen Rate von 230 Euro machen - Weitere informationen zum SpaFök finden Sie im Internet unter: www.flensburger-sparkasse.de/junge_leute/studentenservice ID: 39685 Autor(en): iff Erscheinungsdatum: 11.05.07     Beispielberechnung SpaFök (9170 Bytes) Plakatt für Workshop F3 (316288 Bytes) URL(s): Info zum SpaFök

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Erzeugt: 07.05.07. Letzte Änderung: 07.05.07.
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