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WORKSHOP F2: "RESTSCHULDVERSICHERUNG UND PAYMENT PROTECTION INSURANCE - SKANDALE, RISIKEN UND NEUE WEGE" - Einleitung
Moderation: Prof. Dr. Udo Reifner. Referenten: Damon Gibbons (DOOD, Großbritannien), Arno Gottschalk (Verbraucherzentrale Bremen), Patrick Herwarth v. Bittenfeld (ING DiBa), Andrea Hoffmann (Verbraucherzentrale Sachsen), Stefan Stein (Deutsche Bank)*, Peter Wacket (GF Bankenfachverband), Peter Wölfel (Volkswagen Bank)

Konsumentenkredite sind ein heiß umkämpfter Massenmarkt, in dem sich viel Geld verdienen lässt. Umgekehrt gibt es hier für Verbraucher nicht immer die gelobte Souveränität. Wer schon verschuldet ist oder dringend Geld braucht, der kann weniger selbstbewusst auftreten, als es dem Markt gut täte. Wird dies von Kreditgebern ausgenutzt oder stellen die heutigen Produkte das Bemühen dar, es allen Recht zu machen, jedem seinen Kredit zu verschaffen und dabei das Risiko der Überschuldung zu vermindern? Presse und Verbraucherorganisationen neigen der ersten These zu. Sie sehen in den Preisen für Restschuldversicherungen Mogelpackungen, in denen Zinsen versteckt werden und die Verbraucher nicht merken, was sie der Kredit wirklich kostet. Besonders betroffen seien finanzschwache Verbraucher, denen die „freiwillige“ Leistung tatsächlich aufgezwungen werde, um hohe Provisionen zu verdienen und dass, weil das Recht hier versagt und weder beim Wucher noch bei der Preisauszeichnung die wirklichen Belastungen verlangt. Die Banken reagieren uneinheitlich. Nicht alle haben den Boom der Restschuldversicherungen mitgemacht. Die erste Bank hat den vollständigen Verzicht angekündigt. Andere wollen an die Stelle einer Sicherung der „Restschuld“ die Sicherung der Raten setzen und damit von der Lebens- zur Payment-Protection Versicherung übergehen. Ein integrierter Effektivzins wird in Brüssel kontrovers diskutiert. Auch die deutsche Präsidentschaft hat sich dagegen ausgesprochen.

- Sind die Vorwürfe berechtigt?
- Brauchen und wollen die Verbraucher Restschuldversicherungen?
- Wie teuer dürfen Sicherungen sein, damit sie nicht selber Unsicherheit produzieren?
- Sollen alle Kunden Kredite erhalten?
- Kann man sich gegen die Überschuldungsrisiken wie Arbeitslosigkeit, Ehescheidung, Krankheit, Arbeitsunfähigkeit und Unglück versichern?
- Sollte und kann sich auch das Kündigungsverhalten der Anbieter ändern?

Alle Positionen finden ihre Vertreter auf diesem Podium, auf dem auch das ECRC Mitglied Debt on your Doorstep aus England über die dortigen Bemühungen der Bankaufsicht und der Initiativen berichten wird, mit der dort weit fortgeschrittenen Verlagerung der Kosten auf Kreditversicherungen gerade für die schwächeren Verbraucher zu Recht zu kommen.

ID: 39570
Autor(en): iff
Erscheinungsdatum: 11.05.07
   
 

Erzeugt: 26.03.07. Letzte Änderung: 26.03.07.
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